Montag, 14. August 2006

the swedish way to have fun

Fuer das Wochenende war ein Ausflug geplant.
Mit unseren doch noch sehr in den Kinderschuhen steckenden Schwedischkenntnissen konnten wir auf dem Programmheft so viel wie "Die Burg, auf der alles passieren kann" entziffern. Aha.

Wem aus den schrammligen 90er Jahren noch die Fernsehserie Fort Boyard ein Begriff ist, weiss ungefähr, was unsere Gruppe an jenem Tag erwartete.
"Bora Borg" war vor seiner Umfunktionierung eine Nervenheilanstalt gewesen, bevor es fuer Jahrzehnte leer stand. In den 90er Jahren kamen dann endlich ein paar arbeitslose Studenten auf die Idee, dem gelb verputzten Haus in der schwedischen Pampa neues Leben einzuhauchen.

Das Ergebnis durften wir letzten Samstag am eigenen Leib erfahren.
In Gruppen eingeteilt mussten wir physisch und psychisch fordernde Aufgaben bewältigen. Durch enge, höhlenartige Gänge galt es zu kriechen, zwischen angemalten Holzbalken zu klettern, Rätsel zu lösen um von einem Raum in den nächsten zu gelangen.
Am Ende eines "Tracks", der aus mehreren aneinandergrenzenden Räume (in horizontaler wie vertikaler Dimension) bestand, gab es jeweils einen Stempel fuer die Eintrittskarte.

Tja, und wer war wohl in der Gruppe, die am Ende des Tages die meisten Stempel auf der Eintrittskarte hatte? Richtig!
Die blauen Flecken auf den Knien und Armen habe ich euch jetzt mal nicht fotografiert.
Der Muskelkater hat sich erstaunlicherweise erst heute gemeldet.
Aber an den Spass den wir hatten, an den erinner ich mich noch in Jahren!

Freitag, 11. August 2006

Ankunft

Es ist selten, das alles glatt ueber die Buehne geht, wenn man mit Umsteigen in ein anderes Land reist. Ich zumindest erkenne bereits im voraus potentielle Disaster, in die ich geraten könnte: Flug verpasst, Tasche mit allen wichtigen Papieren im Bus gelassen oder eine klemmende Toilettentuer, die es einem unmöglich macht, den Zug rechtzeitig zu erreichen. Aber nein.
Am späten Mittwoch abend steige ich aus dem Bus in Härnösand an der schwedischen Ostkueste, und kann mein Glueck kaum fassen.

Es ist 8:56 Uhr am Donnerstag als ich in meinem Zimmer der Jugendherberge aufwache.
Dann fällt mir ein, dass meine Sprachkursgruppe sich bereits um 8:15 Uhr zum Fruehstuck treffen wollte. Und dann, dass sie um 8:45 Uhr das Haus verlassen wollten, um sich auf zur Uni zu machen, wo der Sprachkurs stattfindet.
Und schliesslich fällt mir ein, zu diesem Zeitpunkt schon mehr als rege auf den Beinen, dass ich keine Ahnung habe wo die Universität hier ist und das der Sprachkurs um 9 Uhr beginnt.

Manchmal hätt ich gerne eine Videoaufzeichnung meines eigenen Lebens. Ich bin ueberstuerzt aus dem Gebäude gerannt, musste noch einmal zurueck, weil mein Stadtplan noch auf meinem Bett lag und bekam dann gottseidank einen Anruf von Veith, der bereits dort war und dafuer sorgte, dass ich vom Kursleiter persönlich abgeholt wurde.

Soviel zu meinem ersten Tag in Schweden.
Hatte ich erwähnt, dass ich eine ganz fantastische Hinreise hatte?

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Zuletzt aktualisiert: 16. Jul, 16:59

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